Private Investoren als Teil der Lösung
Der demografische Wandel ist keine neue Erkenntnis, sondern ein gesellschaftlich relevantes Thema, das aktuell intensiv diskutiert wird.
In Deutschland steigt die Lebenserwartung kontinuierlich an, unterstützt durch medizinische Fortschritte, verbesserte Lebensbedingungen und ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein. Gleichzeitig geht die Geburtenrate zurück: Bereits seit 1972 übersteigt die Zahl der Verstorbenen die Zahl der Geborenen.* Die Bevölkerungszahl in Deutschland würde seit über 40 Jahren abnehmen, gäbe es nicht einen positiven Wanderungssaldo durch Zuzüge aus dem Ausland, der die negative „natürliche“ Bevölkerungsbilanz kompensiert. Das beginnende Ausscheiden der geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge aus dem Berufsleben hat die Herausforderungen des demografischen Wandels weiter verschärft. Bis 2070 wird der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung voraussichtlich von rund 20 auf 30 Prozent steigen. Das Überaltern der Gesellschaft wird sich naturgemäß auf die Anzahl pflegebedürftiger Menschen auswirken, die laut Prognosen bis 2070 auf 6,9 Millionen anwachsen wird, verglichen mit 5 Millionen im Jahr 2021.
Sicher ist vor allem eines in diesem Zukunftsszenario: Der Bedarf an professioneller Pflege und Betreuung wird wachsen.
Die steigende Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum und qualitativ hochwertigen Pflegeplätzen erfordert einen Ausbau der Infrastruktur. Private Investitionen in Pflegeimmobilien spielen dabei eine entscheidende Rolle für die Sicherstellung einer flächendeckenden pflegerischen Versorgung. Sie sind nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern tragen maßgeblich zur Bewältigung dieser gesellschaftlichen Herausforderung bei. Zusätzlich bieten sie stabile Renditen und gelten als krisensichere Anlageform mit vielversprechenden Zukunftsaussichten. Diese Investitionen fördern somit nicht nur das wirtschaftliche Wachstum, sondern auch das Wohl und die Lebensqualität einer alternden Gesellschaft.
*Quelle: Statistisches Bundesamt
Der Beitrag von Katharina Wöbke erschien zuerst in der IMMACtuell (Ausgabe 1/2024).
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