Von der Pike auf!

Vertriebschef Florian M. Bormann feiert 20-jähriges Jubiläum bei IMMAC. Ein Gespräch über Vorbilder, Werte und Visionen.

IMMACtuell: Herr Bormann, 20 Jahre im gleichen Unternehmen sind heute eine Seltenheit. Wie kamen Sie damals zur IMMAC group und hätten Sie bei Ihrem Start 2004 gedacht, dass dies eine Aufgabe „für immer“ sein würde?

Florian M. Bormann: Nach meinem Abitur habe ich Elektrotechnik studiert und parallel dazu freiberuflich für eine Werbeagentur gearbeitet, um meine Studienzeit etwas flexibler zu gestalten. Diese Agentur war unter anderem auch für IMMAC tätig, wodurch ich Thomas F. Roth kennenlernte, der bereits seit einigen Jahren bei IMMAC war.

Eines Tages kam ich ausnahmsweise im Anzug ins Büro, da ich vorher einen Freund zu einem offiziellen Termin begleitet hatte. Thomas sah mich und fragte in seiner unvergleichlichen Art: „Mensch mein Bub, was willst du eigentlich mal beruflich machen, wenn du schon so herumläufst?“ Ich antwortete, dass ich tatsächlich schon immer im Vertrieb arbeiten wollte und um das nötige Hintergrundwissen für meine Wunschbranche zu erwerben, Elektrotechnik studierte. Daraufhin fragte mich Thomas, warum ich dann nicht bei IMMAC arbeiten würde. Ich entgegnete salopp: „Weil du mir noch keinen Job angeboten hast.“ Eine Woche später rief er mich an und kurz darauf fing ich bei IMMAC an.

Da ich zu diesem Zeitpunkt unbedingt eine Ausbildung in dieser für mich neuen Branche absolvieren wollte und IMMAC mir dies mit damals neun Mitarbeitern nicht bieten konnte, begann ich im Februar 2004 eine externe, berufsbegleitende Ausbildung zum zertifizierten Beteiligungsökonomen. Parallel dazu durfte ich bei IMMAC alle Abteilungen durchlaufen – von der Konzeption, die damals noch von unserem Gründer Marcus H. Schiermann geleitet wurde, über die Finanzierung bis hin zum Vertrieb. Diese umfassende Erfahrung hat mich fasziniert und mir eine völlig neue Welt eröffnet.

Thomas F. Roth hat mich damals maßgeblich unter seine Fittiche genommen und mich in die Branche eingeführt, mir gezeigt, wie der Vertrieb funktioniert und welche Philosophie bei IMMAC gelebt wird. Wir haben in kürzester Zeit ein sehr tiefes Verständnis füreinander entwickelt. Die Lehrjahre waren hart – ich musste mich zunächst als Praktikant beweisen, durfte in die für mich neue, weite Welt der Investmentbranche reinschnuppern und gleichzeitig auch einfache Tätigkeiten verrichten, wie das Staubsaugen im Empfangsbereich. Aber genau diese Mischung und die bei IMMAC gelebte Hands-on-Mentalität haben mich geprägt.

IMMACtuell: Kam nie der Wunsch auf, noch einmal ein anderes Unternehmen kennenzulernen?

 

Florian M. Bormann: Nein, in den letzten 20 Jahren habe ich nie daran gedacht, das Unternehmen zu verlassen. Rückblickend ist die Zeit wie im Flug vergangen. Ich kann sagen, dass IMMAC für mich fast wie eine zweite Familie geworden ist – ich habe IMMAC mit aufgebaut und bin damit groß geworden. Ich bin stolz, ein Teil dieses Unternehmens zu sein und hatte nie das Gefühl, woanders hinzuwollen. Auch in schwierigen Zeiten bin ich immer gerne zur Arbeit gekommen. Gemeinsam mit dem Team an der Entwicklung des Unternehmens mitwirken zu können, hat mich immer motiviert und erfüllt. IMMAC hat mir nicht nur beruflich, sondern auch persönlich viel gegeben und diese Bindung ist im Laufe der Jahre immer stärker geworden.

 

IMMACtuell: Gab es Meilensteine, die Sie als besonders prägend empfanden? Was treibt Sie an, auch noch die kommenden 20 Jahre mit der IMMAC group zu wachsen?

Florian M. Bormann © IMMAC
Florian M. Bormann ©IMMAC

Florian M. Bormann: Es hat mich immer beeindruckt zu sehen, wie IMMAC trotz regulatorischer Herausforderungen, wie der Einführung des KAGB, stets Wege gefunden hat, erfolgreich zu bleiben. Die Gründung der HKA Hanseatischen Kapitalverwaltung GmbH war ein bedeutender Meilenstein für uns. IMMAC war das erste Unternehmen in Deutschland und europaweit das zweite, das eine eigene KVG gründete. Dies war ein großer Erfolg und ein Beweis für die Innovationskraft und unseren Pioniergeist. Diese Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit zeichnen nicht nur uns, sondern auch die Branche aus.

Ein weiterer Höhepunkt war die Expansion nach Österreich und Irland. Diese Schritte haben uns neue Märkte erschlossen und unser internationales Profil geschärft. Es war spannend, die Herausforderungen und Chancen dieser neuen Märkte zu meistern und dabei stets die Bedürfnisse unserer Anleger im Auge zu behalten. Was mich antreibt, sind die Visionen und Ziele, die wir als Unternehmen haben. Wir bewegen uns in einem dynamischen Marktumfeld, das ständig neue Chancen bietet. Ich bin überzeugt, dass IMMAC auch in den kommenden Jahren eine führende Rolle im Segment Healthcare spielen wird.

Florian M. Bormann und Thomas F. Roth , 2004/2024 ©IMMAC
Florian M. Bormann und Thomas F. Roth , 2004/2024 ©IMMAC

IMMACtuell: Bis zu seinem Wechsel in den Aufsichtsrat der IMMAC group im Jahr 2023 haben Sie gemeinsam mit Thomas F. Roth die Leitung des Vertriebs innegehabt. Was hat sich beruflich und privat seitdem verändert?

 

Florian M. Bormann: Thomas F. Roth war für mich nicht nur ein wertvoller Mentor und Sparringspartner im beruflichen Kontext, sondern auch ein väterlicher Freund, Trauzeuge und Lebensbegleiter über mehr als zwei Jahrzehnte. Er hat unser Verhältnis einmal treffend beschrieben: „Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor es der Bormann gesagt hat?“ Diese enge Verbindung war wie beim Fußball, wo man den Ball blind nach hinten spielt und genau weiß, dass der andere ihn aufnimmt und weiterspielt.

Seit seinem Wechsel in den Aufsichtsrat fehlt natürlich die enge Zusammenarbeit im Tagesgeschäft. Beruflich hat sich für mich dahingehend einiges verändert, da ich nun auch die strategischen Elemente der Unternehmensführung übernommen habe. Das bedeutet, dass ich mich vermehrt mit Themen wie Personalentwicklung und der strategischen Ausrichtung beschäftige und weniger Zeit für das operative Geschäft habe. Privat ist Thomas für mich aber nach wie vor ein wichtiger Ansprechpartner und Freund. Ich schätze unsere gemeinsamen Jahre und die vielen Erfahrungen sehr.

 

Klaus Secker ©IMMAC
Klaus Secker ©IMMAC

IMMACtuell: Seit September 2023 ist Klaus Secker als Vertriebsdirektor für IMMAC tätig. Wie teilen Sie und Herr Secker die Verantwortlichkeiten auf?

 

Florian M. Bormann: Mit Klaus Secker haben wir einen engagierten Vertriebsprofi für unser Team gewinnen können. Sein Haupttätigkeitsfeld liegt im operativen Tagesgeschäft, wobei er eine hohe Vertriebskompetenz und langjährige Erfahrung mitbringt, die für IMMAC sehr wertvoll ist. Er hat unsere Unternehmensphilosophie schnell verinnerlicht und geht den gemeinsamen Weg mit viel Freude und Engagement. Die Zusammenarbeit mit ihm ist äußerst angenehm und ich freue mich darauf, IMMAC gemeinsam mit ihm weiter voranzubringen.

 

IMMACtuell: Auf welche neuen Entwicklungen oder Produkte können sich die Anlegerinnen und Anleger in naher Zukunft freuen?

Florian M. Bormann: Unser Innovationsfokus liegt auf den Zielmärkten. Wir haben in Österreich und Irland expandiert und werden weiterhin neue europäische Märkte erschließen. Unser im Jahr 2022 aufgelegter Dachfonds bietet unseren Anlegern derzeit die Möglichkeit, mit einer einzigen Investition ein diversifiziertes Portfolio zu erwerben. Wir planen, in naher Zukunft einen zweiten Dachfonds nach dem gleichen Modell aufzulegen.

IMMAC ist unternehmerisch geprägt und ergreift stets Chancen zur Optimierung, wenn sie sich ergeben. Ich kann nicht genau sagen, was die Zukunft bringen wird, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass wir alle Chancen bestmöglich nutzen werden.

 

IMMACtuell: Zum Abschluss – IMMAC für Sie in fünf Worten?

 

Florian M. Bormann:  Familie, Beständigkeit, Innovationskraft, Verantwortungsbewusstsein und – last but not least – Dienst am Kunden.

 

Herr Bormann, herzlichen Dank für das interessante Gespräch und die Einblicke!

Das Gespräch mit Florian M. Bormann erschien zuerst in der IMMACtuell (Ausgabe 1/2024)

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